FOSSILIEN 4/2014

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Schwerpunkte des Hefts
  • Gemeinsam gefangen – Szenen aus dem Bernsteinwald
  • Sammlungen im Hunsrück: Die Schiefergrube Schielenberg
  • Boten aus dem Unterkambrium in Norddeutschland
  • Jurassische Quallen auch auf Bornholm?
  • Austern in der Provence

In Dominikanischem Bernstein eingeschlossener Felsenspringer.

Anna Lena Möller, Mónica Solórzano Kraemer & Jes Rust:
Syninklusen – Szenen aus dem Bernsteinwald

Bernstein, das fossile Harz verschiedener Pflanzen, bildet einen einzigartigen Typ einer Konservatlagerstätte. Bernsteinfossilien, die Inklusen, zeichnen sich durch einen faszinierenden Detailreichtum und eine dreidimensionale Erhaltung aus. Auch mit ihrem Artenreichtum tragen Bernsteinvorkommen erheblich dazu bei, die Entstehung und Veränderungen der Biodiversität vor Millionen von Jahres besser zu verstehen.


Schlangenstern Furcaster palaeozoicus von der Grube Schielenberg.

Schlangenstern Furcaster palaeozoicus von der Grube Schielenberg.

Wouter Südkamp:
Sammlungen im Hunsrück: Die Schiefergrube Schielenberg

Die Grube Schielenberg ist heute fast in Vergessenheit geraten, gilt aber als Ausläufer der Konservatlagerstätte Bundenbach. Der fossilreiche unterdevonische Hunsrückschiefer tritt erstmals bei Breitenthal zutage und verläuft als schmales Band über Bundenbach bis nach Gemünden. Beim Abbau von Dachschiefer wurden hier neben Spuren und Marken auch eine Reihe bemerkenswerter Fossilien gefunden. Bei einer geologischen Exkursion kam vor Kurzem ein vollständiges Exemplar des Schlangensterns Furcaster palaeozoicus zum Vorschein. Dieser Glücksfund gab Anlass, den Abraum dieser Grube näher auf seinen Fossilgehalt zu untersuchen.


Die Herzmuschel Cardium sp. aus dem Randengrobkalk.

Johannes Baier, Armin Scherzinger & Günter Schweigert:
Der Randengrobkalk im Hegau – Küstenablagerung des miozänen Molassemeeres

Der miozäne Randengrobkalk des Hegaus stellt eine küstennahe Ablagerung am Nordrand des nordalpinen Vorlandbeckens (Molassebecken) dar und kann mehrere Meter mächtig werden. Das gut verfestigte Gestein wurde im Hegau lange Zeit als begehrtes Material für Hausbauten und Mühlsteine verwendet und in vielen Steinbrüchen abgebaut. Dadurch wurde der Randengrobkalk bereits im 19. Jahrhundert auch über die Region hinaus für seinen Fossilreichtum bekannt.

Weitere Inhalte
  • Richard G. Bromley, Sten L. Jakobsen & Lothar H. Vallon: Jurassische Quallen auch auf Bornholm?
  • Claus Friis: Öland – ein Paradies für Flechten
  • Udo Resch: Caturus aus der Wühlkiste
  • Norbert Winkler: Überraschungen aus den Solnhofener Plattenkalken
  • Gunther Grimmberger: Boten aus dem Unterkambrium in Norddeutschland
  • Gero Moosleitner: Austern in der Unterkreide der Provence – wieso eigentlich nur Jugendexemplare?
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