FOSSILIEN 6/2013

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Schwerpunkte des Hefts
  • Vulkanismus
  • Trilobiten aus dem Taunus
  • Ammoniten im Karwendelgebirge
  • Kieselhölzer aus Franken
  • Unterjura der Zollernalb

Exemplar der unterdevonischen Phacopinae von Steinsberg.

Exemplar der unterdevonischen Phacopinae von Steinsberg.

Mirco Alberti:
Farbenfrohe Trilobiten aus dem Taunus

„Steinsberg“ und „Heckelmann(s)-Mühle“ gehören zu den vielen gebräuchlichen Bezeichnungen für eine Fundlokalität im nördlichen Taunus, die unter Fossiliensammlern für ihre reichhaltige Trilobitenfauna bekannt ist. Der Name bezieht sich dabei auf eine nahe gelegene Mühle oder die in Sichtweite gelegene Ortschaft Steinsberg. Der Bochumer Trilobitenspezialist Martin Basse trennt die Fundstelle in seinen Trilobiten-Bänden in Schaumburg I und IV auf, deren Benennung sich auf das geologische Kartenblatt bezieht, auf dem sich die Fundstelle befindet. Weiterhin kursieren Fundortbezeichnungen wie Rupbachtal oder Rupbach-Region.


Froschskelett, auf Kunstharz umgebettet.

Froschskelett, auf Kunstharz umgebettet.

Thomas Schindler:
Belebend, zerstörend, konservierend – die Wirkung von Vulkanismus auf die belebte Umwelt

Die zerstörerische Wirkung von Vulkanismus auf die belebte Umwelt ist offensichtlich und Topthema etlicher Nachrichten pro Jahr. Weniger evident ist hingegen die positive Wechselwirkung zwischen beiden. Und noch weniger bekannt ist, dass Vulkanismus die Ursache für exzellente Fossilüberlieferung sein kann.


Der Ammonit Caloceras posttorus Lange.

Der Ammonit Caloceras posttorus Lange.

Kurt Kment:
Die Hettangium-Ammoniten im Karwendelgebirge

Das massenhafte Vorkommen einfach skulpturierter Ammoniten wie Psiloceras zu Beginn des Hettangiums war nur der Anfang einer rasanten Entwicklung. Das Jurameer überschwemmte weite Schelfgebiete und schuf verschiedenste ökologische Nischen. Rasch entwickelten sich bei den Meeresbewohnern viele neue Gattungen und Arten. Dies wird besonders im mittleren und oberen Hettangium der Alpen deutlich: Die alpinen Ammoniten entwickelten sich im Vergleich zu der NW-europäischen Fauna wesentlich schneller weiter. Trotzdem sind nicht alle Entwicklungslinien fossil belegt. Einige Formen tauchen plötzlich ohne Übergangsformen auf, sodass der Schluss naheliegt, dass sie von woandersher zuwanderten.

Weitere Inhalte
  • Klaus Eisenbarth: Keuper-Kieselhölzer vom Osing
  • Udo Resch: Thrissops mit Schwanzprothese
  • Norbert Wannenmacher: Der Angulatensandstein der Zollernalb
  • Bettina Schenk: Fossile Meteoriten
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