FOSSILIEN 2/2012

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Schwerpunkte des Hefts
  • Das Randecker Maar: Fossilien im miozänen Kratersee
  • Sammeln im Jura von Südfrankreich
  • Trilobiten aus Marokko
  • Rätselhaftes Spurenfossil
  • Besenfische aus den Plattenkalken

Juveniler Salamander, ca. 5 cm lang.

Juveniler Salamander, ca. 5 cm lang.

Michael W. Rasser:
Das Randecker Maar: Fossilien aus einem miozänen Kratersee

Das Randecker Maar ist eine weltberühmte Fossilfundstelle auf der mittleren Schwäbischen Alb nahe Kirchheim unter Teck. Es handelt sich dabei um einen Maarsee aus der Zeit des späten Untermiozäns (ca. 16 Millionen Jahre vor heute), der durch eine vulkanische Explosion im Urach-Kirchheimer Vulkanfeld entstand. Bekannt ist das Randecker Maar vor allem wegen seiner perfekt erhaltenen Fossilien, allen voran Pflanzenreste und Insekten, sowie Kleinsäuger, Amphibien und Schnecken. Das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart hat bei zwei Grabungskampagnen (2009 und 2011) in Zusammenarbeit mit der Universität Tübingen zahlreiche neue Erkenntnisse gewonnen, von denen dieser Beitrag erste Ergebnisse vorstellt.


Asaphellus sp. aus dem Unterordovizium, 20,5 cm lang.

Asaphellus sp. aus dem Unterordovizium, 20,5 cm lang.

Christian Klug:
Trilobiten aus Marokko: Die Sammlung Roland Schäfer

Marokkanische Trilobiten zeichnen sich durch ihren etwas schillernden Ruf aus. Einerseits sind sie weltberühmt für ihre Vielfalt und häufig ausgezeichnete Erhaltung, andererseits gerieten sie im Verlauf des inzwischen schon etwa ein halbes Jahrhundert andauernden marokkanischen Fossilienhandels durch zahlreiche Fälschungen etwas in Verruf. Fast alle Details dieser Geschichte des marokkanischen Fossilienhandels hat Roland Schäfer, dessen Trilobitensammlung im Beitrag vorgestellt wird, persönlich miterlebt.


Der "Besenfisch" Solnhofenamia elongata Grande & Bemis, 18 cm lang.

Der „Besenfisch“ Solnhofenamia elongata Grande & Bemis, 18 cm lang.

Udo Resch & Martin Sauter:
Die „Besenfische“ in den Plattenkalken Süddeutschlands

Die so genannten „Besenfische“ aus den oberjurassischen Plattenkalken von Solnhofen und Eichstätt kennt man aus den Ausstellungen und Sammlungen vieler paläontologischer Museen, vor allem natürlich in der Region des Altmühltals selbst (Frickhinger 1994, 1999). Sie sind allerdings deutlich seltener, als man zunächst angesichts der Anzahl der ausgestellten Objekte denkt. Einige Besonderheiten dieser Fische sind wahrscheinlich weniger bekannt und geben Anlass, darüber zu berichten.

Weitere Inhalte
  • Peter Wagenplast: Bioerosion durch im Kalk bohrende Organismen
  • Günter & Susanne Schweigert: Der Jura im Languedoc, Teil 3
  • Uwe M. Troppenz: Syringomorpha: Umstrittenes Spurenfossil aus dem Kambrium
  • Robert B. Chandler & Volker Dietze: Die Graphoceratidae: Leioceras und seine Verwandten
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