FOSSILIEN 6/2009

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Schwerpunkte des Hefts
  • Riesendinosaurier der Seidenstraße
  • Hans Reck
  • Fischfossilien in Sachsen-Anhalt
  • Der richtige Hammer
  • Sammeln an der normannischen Küste

Fast vollständig erhaltenes Exemplar von Hemicidaris langrunensis Cotteau, Durchmesser 2,5 cm.

Fast vollständig erhaltenes Exemplar von Hemicidaris langrunensis Cotteau, Durchmesser 2,5 cm.

Michael M. Plichta & Antje B. M. Gerdes:
Schwarze Kühe und goldene Ammoniten: Die Falaises des Vaches Noires

Der Strandabschnitt der „Falaises des Vaches Noires“ zwischen Villers-sur-Mer und Houlgate in der Normandie (Calvados) ist vielen Fossiliensammlern als interessante Fundstelle bekannt. Direkt am Meer gelegen, bietet dieser Naturaufschluss den Zugang zu Schichten des oberen Mittel- und unteren Oberjura (oberes Callovium – Oxfordium) sowie der Oberkreide. Der Beitrag beschreibt aktuelle Fundmöglichkeiten dieser Lokalität, speziell hinsichtlich pyritisierter Ammoniten sowie irregulärer Seeigel. Das nahe gelegene Luc-sur-Mer (oberes Bathonium) bietet Fundmöglichkeiten für zahlreiche Brachiopoden und reguläre Seeigel.


Verschiedene Fäustel (5,5 kg, 3 kg, 1,5 kg) im Vergleich.

Verschiedene Fäustel (5,5 kg, 3 kg, 1,5 kg) im Vergleich.

Kurt Kment:
Die Wahl des richtigen Hammers: Ein Erfahrungsbericht

Oft will es einfach nicht gelingen, ein schönes Fossil aus dem Gestein herauszulösen, obwohl man meint, alles dafür wichtige Werkzeug dabei zu haben. Dem Autor ist es deswegen ein Anliegen, allen manchmal verzweifelnden Sammlern einige praxiserprobte Tipps zu geben. Da ich es in meinem Sammelgebiet vor allem mit Kalkstein zu tun habe, und dieser oft in großen Blöckenvorliegt, habe ich in einigen Jahren ein bisschen dazugelernt. Das A und O des Kalkstein-Spaltens ist das richtige Werkzeug – sprich, der richtigen Hammer, wobei man auch wissen muss, ihn richtig zu benutzen. Das klingt zwar einfach, ist es aber nicht.


Ein Gipskorsett aus der oberjurassischen Fundstelle "Mesa Chelonia" mit dicht gepackten Schildkrötenpanzern.

Ein Gipskorsett aus der oberjurassischen Fundstelle „Mesa Chelonia“ mit dicht gepackten Schildkrötenpanzern.

Oliver Wings:
Die Riesen-Dinosaurier der Seidenstraße: Expedition ins Land der Extreme

Schon mehrere Jahre lang werden im Rahmen einer Kooperation zwischen den Universitäten Tübingen und Bonn und der Jilin Universität in Changchun sowie dem Geological Survey in Urumqi Grabungen im Nordwesten Chinas durchgeführt. Hierbei geht es unter anderem um vergleichende Untersuchungen jurazeitlicher Wirbeltierfaunen in Mittelasien. Das Forschungsprojekt des Autors sollte mit Hilfe neuer Fossilfunde biogeografische und ökologische Einflussfaktoren auf die Verbreitung verschiedener Wirbeltiergruppen in Mittelasien klären helfen. Diesmal waren speziell die Knochen der Dinosaurier von Interesse. Untersuchungen von Gesteinsformationen mit so exotisch klingenden Namen wie Sanjianfang, Qigu oder Shishugou waren geplant. Was erwartete den Autor und sein Team im paläontologischen Neuland? Dies ist im Beitrag zu erfahren.

Weitere Inhalte
  • Christian Kolb: Museumsportrait: Das „Devonium Waxweiler“
  • Volker Dietze: Der „Großkopf-Ammonit“ Macrocephalites macrocephalus: Ein Prachtstück aus dem Jura
  • Helmut Keupp & Günter Schweigert: Scheinbare heteromorphe Ammoniten
  • Thomas Schindler: Tierisches aus dem Oberkarbon: Wettin ist auch für Fische gut
  • Rolf Kohring und Thomas Schlüter: Auf der Spur zur Wiege der Menschheit: Hans Reck
  • Roger Frattigiani, Martin Sauter & Norbert Winkler: Der Solnhofen-Fossilienatlas
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