FOSSILIEN 2/2007

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Schwerpunkte des Hefts
  • Pterosaurier als Flugmaschinen
  • Sammeln in Südfrankreich
  • Grube Herrenberg
  • Marokko
  • Graptolithen auf Bornholm

Rhamphorhynchus, Wiener Exemplar.

Rhamphorhynchus, Wiener Exemplar.

Eberhard Frey, Helmut Tischlinger, Wolf Reiner Krüger & David Hone:
Pterosaurier als Flumaschinen: Bionische Forschung in der Paläontologie?

Lautlos und unglaublich majestätisch gleitet das riesige Pteranodon über die Hangkante und kurvt im Aufwind himmelwärts. Keiner sieht die technischen Details des ferngelenkten, bionischen Superfliegers. Bionik ist populär geworden. Ingenieure, Techniker und Elektroniker schauen den Biologen schon länger über die Schulter, um Ideen für technische Lösungen aus der Natur zu stibitzen – mit Erfolg auch für die Biologen. Die technische Analyse liefert neue Erkenntnisse über die Funktionsweise ihrer Forschungsobjekte. Inzwischen wecken sogar ausgestorbene Wirbeltiere das Interesse der Ingenieure. Dazu gehören auch die Pterosaurier, um deren Flugapparat es in diesem Beitrag geht.


Pecopteris arborescens (Schlotheim) Sternberg 1825, Breite der Platte ca. 11 cm.

Pecopteris arborescens (Schlotheim) Sternberg 1825, Breite der Platte ca. 11 cm.

Jochen Aue & Elisabeth Rohrlack:
Sammeln auf der Halde: Eine Pflanzengesellschaft aus dem Oberkarbon

Die kleine Stadt Wettin am rechten Saaleufer bei Halle in Sachsen-Anhalt versorgte in ferner Vergangenheit verschiedene Länder nicht nur mit Markgrafen, Kurfürsten und Königen, sie lieferte auch seit 1382 Steinkohle nach Halle. wo sie zum Salzsieden benötigt wurde. Es soll insgesamt 137 Schächte gegeben haben und entsprechend viele Halden. Die bekannteste davon ist die des König-Georg-Schachtes am Schachtberg nahe des gleichnamigen Ortsteils von Wettin, dessen Keimzelle das Zechenhaus war. Der Kohleabbau im Wettiner Revier endete im Jahre 1893.
In Sammlerkreisen ist seit einiger Zeit die Meinung verbreitet, dass im Wettiner Revier kaum noch etwas zu finden sei. Am besten ist es immer, wenn man sich solche halb totgesagten Aufschlüsse selbst ansieht. Die Autoren taten dies und wurden fündig


Flexicalymene ouzregi aus dem Mittel-Ordovizium von Alnif, Länge 10 cm.

Flexicalymene ouzregi aus dem Mittel-Ordovizium von Alnif, Länge 10 cm.

Jens Edelmann:
Fossilien sammeln in Marokko (Teil 2): Das Paläozoikum 1

Das Paläozoikum Süd-Marokkos bildet für Fossiliensammler seit Jahrzehnten eines der weltweit interessantesten Fundgebiete. In der kargen Wüstenlandschaft des Anti-Atlas zwischen Assa und Erfoud liegen zahlreiche gute Aufschlüsse. Die meisten der im Beitrag genannten Fundpunkte sind im Rahmen von Tagestouren ohne Allradfahrzeug und Führer erreichbar, längere Fußmärsche müssen zwar zum Teil in Kauf genommen werden, aber es lohnt sich, zahlreiche Trilobiten, Cephalopoden und Brachiopoden in oft sehr guter Erhaltung sind zu finden.

Weitere Inhalte
  • Ronny Rößler: Der Versteinerte Wald Chemnitz als UNESCO-Weltnaturerbe
  • Wouter Südkamp: Haldenaufsammlungen im Hunsrückschiefer (6): Die Grube Herrenberg, Teil 2
  • Jens Lehmann & Oliver Friedrich: Dentalium decussata: Ein Scaphopode aus der norddeutschen Kreide
  • Claus Friis: Acanthodier-Flossenstacheln aus dem Moselschiefer
  • Hartwig K. Neuwald: Graptolithen sammeln auf Bornholm
  • Günter Schweigert: Fossilien sammeln in der Garrigue
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