Schwerpunkte des Hefts
Fucoiden & Co. – Geschichte einer Fossildeutung
Günter Schweigert
In manchen marinen Sedimentgesteinen findet man verzweigte Strukturen, die schon früh das Interesse der Geologen und Paläontologen geweckt haben. Die Deutung dieser Gebilde blieb indes lange umstritten und sie wurden meistens unter den Algen eingeordnet. Heute weiß man zwar, dass es sich in Wirklichkeit um Spurenfossilien handelt, aber wer genau sie erzeugte und zu welchem Zweck, ist nach wie vor unklar.
Hertfordshire Puddingsteine
Jens Lehmann
In FOSSILIEN 5/2015 wurden, angeregt durch einen Geschiebefund aus Norddeutschland, verschiedene Beispiele von Flintkonglomeraten vorgestellt. Auch ein Teil der Natursteine, die den Steinkreis von Stonehenge in England bilden, bestehen aus silifiziertem Puddingstein – einer schlecht gerundeten Variante, die mutmaßlich aus Nordfrankreich importiert wurde.
Fossilie Belegstücke von Kiefern aus der Oberkreide
Helmut Knoll
In unserem heutigen gemäßigten Klima fallen jedes Jahr im Herbst viele Blätter und Zapfen von den Bäumen und der Boden ist dann damit bedeckt. So etwas geschah auch vor 84 Millionen Jahre in der Oberkreide, das beweisen pflanzliche Fossilien, über die hier berichtet wird.
Weitere Inhalte
- Horst Grebing: Otto Werth und die Erforschung der marinen Unterkreide im Teutoburger Wald
- Birgit Niebuhr: Ein Seestern aus der sächsischen Kreide – in 300 Jahren dreimal gefunden
- Günter Schweigert: Der erste Fossiliensammler
- Gero Mossleitner: Neue Art oder nur Variabilität einer längst bekannten?
- Helmut Keupp: Knusper, knusper, Knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?
- Günter & Susanne Schweigert: Keltenkultplatz und Humboldts Plattenkalk – Von Königsheim ins Lippachtal
- Thomas Schindler, Markus Poschmann und Petra Schäfers: Erdgeschichtliche Denkmalpflege in Rheinland-Pfalz – 70 Jahre Landesarchäologie
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Fossilien 3/2017
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