FOSSILIEN 1/2005

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Schwerpunkte des Hefts
  • Planktonfischer im Jurameer
  • Dino-Eier in den Pyrenäen
  • Eifel-Trilobiten
  • Schwäbische Stachelschnecken

Cornuproetus (Diademaproetus) rhenanus Basse 2002.

Cornuproetus (Diademaproetus) rhenanus Basse 2002.

Martin Basse:
Anmerkungen zu Eifel-Trilobiten

In der Erforschung der Trilobiten der Eifel-Kalkmulden gibt es einen klaren Schnitt: 1956. Danach lag das Projekt „Eifel-Trilobiten“ ad acta, und der geplante „Eifel-Barrande“ war fern wie nie. Inzwischen sind mit dem Titel „Eifel-Trilobiten 1 bis 3“ drei Bücher zum Thema erschienen – erste Schritte, der Bedeutung dieser Faunengruppe gerecht zu werden. Naturgemäß kommen in solchen Büchern nicht sämtliche Details zur Sprache, die im Rahmen ihrer Erstellung zu berücksichtigen sind, z.B. zu Entscheidungskriterien bei der Errichtung neuer Arten. Der vorliegende Artikel berichtet über einen solchen Aspekt, wozu wir uns zum klassischsten aller Eifel-Vorkommen begeben – den Trilobitenfeldern von Gees bei Gerolstein.


Mehrere Exemplare von Haikouella lanceolata, 2 bis 4 cm lang.

Mehrere Exemplare von Haikouella lanceolata, 2 bis 4 cm lang.

Max G.E. Wippich:
Explosion im Kambrium: Neue Erkenntnisse zur Evolution der Tierwelt

Die Frage nach dem Ursprung der modernen Tierstämme und nach den Ursachen ihrer offenbar „explosionsartigen“ Entfaltung im frühen Kambrium ist eine der spannendsten der paläontologischen Wissenschaft. Der erste Teil dieses Beitrags in Heft 6/04 (S. 358 ff.) schilderte die Vorgeschichte dieses häufig als „Kambrische Explosion“ apostrophierten Ereignisses. Hier nun betrachten wir die kambrischen Fossillagerstätten, die uns aufgrund ihrer fortschreitenden Erforschung und dank vieler neuer Funde heute ein sehr viel differenzierteres Bild liefern, als wir es uns noch vor zwei Jahrzehnten vom Leben im Kambrium machen konnten.


Ammonit Garantiana sp., Durchmesser 6 cm.

Ammonit Garantiana sp., Durchmesser 6 cm.

Uli Seehuber:
Fossilien von der Deponie

Obwohl die meisten der durch den Bau der A 17 bei Dresden zwischen 1999 und 2002 entstandenen Aufschlüsse inzwischen der Befestigung und Begrünung anheim gefallen sind, kann man auf den Halden des Autobahnbaus noch immer fündig werden. Einen solchen Fundpunkt bildet eine im Frühjahr 2004 am Kaitzgrund südwestlich der vierspurig ausgebauten B 170 aufgefahrene Halde, auf der neben oberkarbonen Kristallingesteinen des Meißener Massivs sowie Vulkaniten aus dem Unterrotliegenden des Döhlener Beckens auch Sand- und Kalksteine der Oberhäslicher und Dölzschener Schichten lagern, die stratigraphisch in das untere bzw. das höhere Obercenoman einzustufen sind und teilweise recht ansprechende Funde ermöglichen.

Weitere Inhalte
  • Helmut Keupp: Gehörnte Hörner: Kranke Ammoniten aus Russland
  • Christian Peitz: Wo die Dinosaurier ihre Nester bauten – Kreidefossilien aus den Pyrenäen
  • Adolf Seilacher: Saccocoma: Planktonfischer im Jurameer
  • Jens Edelmann: Auf Halde: Fossilien von der BAB 17 südlich von Dresden
  • Gerhard Hägele: Eine Schwäbin unter den Juraschnecken
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