FOSSILIEN 1/2008

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Schwerpunkte des Hefts
  • Die Plattenkalke von Wattendorf
  • Seeigel sammeln und präsentieren
  • Rhodos
  • Buttenheim
  • Nadelhölzer von der Halde

Der Kugelfisch Proscinetes sp., Länge 22 cm.

Der Kugelfisch Proscinetes sp., Länge 22 cm.

Matthias Mäuser & Simon Schneider:
Überraschende Funde aus Oberfranken
Die Weißjura Plattenkalke von Wattendorf

Fossilien aus den Plattenkalken der Südlichen Frankenalb zählen weltweit zu den berühmtesten Zeugen der Lebensgeschichte überhaupt. Lokalitäten wie Solnhofen und Eichstätt haben diesbezüglich einen klingenden Namen. Von vergleichbarer Erhaltung und Bedeutung sind Fossilien aus dem schwäbischen Nusplingen sowie dem südfranzösischen Cérin. All diese Orte, an denen in der ausgehenden Jura-Zeit bedeutende Fossilvorkommen entstanden, lagen damals nahe der Nordküste der Tethys. Warum aber gibt es dergleichen nicht noch weiter im Norden, in der Nördlichen Frankenalb? Gibt es schon – nur weiß man davon erst seit kurzer Zeit. Im oberfränkischen Wattendorf hat sich nun ganz überraschend ein großartiges Fenster in die Zeit des Oberen Jura aufgetan. Um die vielfältigen Funde dieser Grabungsstelle geht es im Beitrag.


Schnecken der Gattung Cassidaria aus dem Kasseler Meeressand bei Glimmerode.

Schnecken der Gattung Cassidaria aus dem Kasseler Meeressand bei Glimmerode.

Jürgen Fichter & Reiner Kunz:
Der Kasseler Meeressand
Erdgeschichte mit den Händen greifen

Merkwürdigerweise spielt der Kasseler Meeressand – im Gegensatz etwa zu dem Meeressand von Leipzig (FOSSILIEN 1992, Hefte 2 und 3) oder des Mainzer Beckens (Fossilien 1986, Heft 4) – in der einschlägigen Sammlerliteratur bisher so gut wie keine Rolle. Lediglich im Mineralienmagazin findet sich in Heft 11/1982 ein Artikel von Manfred Götzner mit dem Titel: „Der Meeressand von Kassel – Fossilien aus dem Chattium.“ Dies ist Ansporn genug für die beiden Autoren, den Kasseler Meeressand und seine Fossilien erneut und unter etwas anderen Aspekten vorzustellen.


Aboralseite von Sterocidaris aranularis rubrum (4,2 cm).

Aboralseite von Sterocidaris aranularis rubrum (4,2 cm).

Martin Röper, Wolfgang Mages & Marc Scibber:
Seeigel sammeln und präsentieren

Mit Ausnahme von Lokalitäten, an denen einzelne Arten von irregulären Seeigeln geradezu massenhaft auftreten, gehört das Aufspüren und Aufheben eines wirklich guten Seeigels eher zu den Ausnahmen. So genannte Seeigelfundstellen wie das französische Landaville (FOSSILIEN 6/2003, S. 334 ff.) sind deshalb „Pilgerstätten“, an denen sich Sammler aus allen europäischen Ländern die Hand reichen. Im Rahmen von Arbeiten an einer Seeigel-Ausstellung im Bürgermeister-Müller-Museum in Solnhofen entstand die Idee, einen Einstieg für Seeigelsammler zu verfassen, den der Beitrag nun bietet.

Weitere Inhalte
  • Thomas Martin & Irina Ruf: Paläontologie aktuell: Die Kleinen mit der großen Zukunft: Ursprung der modernen Säugetiere
  • Friedhelm Wittkugel: Inseln des Lichts: Sammeln auf Rhodos
  • Jochen Aue & Elisabeth Rohrlack: Frühe Nadelhölzer von der Halde
  • Jens Lehmann: Wer findet das dritte Exemplar? Neue Froschkrabbe im Geschiebe
  • Helmut Keupp: Im Jugendstadium steckengeblieben: Juvenile Meneghiniceraten aus Buttenheim
  • Hartwig K. Neuwald: Jura-Hölzer aus Vorpommern
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