FOSSILIEN 1/2012

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Schwerpunkte des Hefts
  • Fossilienreise durch Westaustralien
  • Trilobiten aus den Ardennen
  • Sammeln in Ontario
  • Präparation mit Hindernissen
  • Schnecke Neritopsis

Farnsamer Remia pinnatifida (Gutbier) aus der Breitenbach-Fomation von Brücken.

Farnsamer Remia pinnatifida (Gutbier) aus der Breitenbach-Fomation von Brücken.

Thomas Schindler:
Die Fossilien der Pfalz: Altbekanntes und neue Funde

Unter der Pfalz versteht man politisch ungefähr das Gebiet der ehemaligen bayerischen Rheinpfalz; es umfasst heute acht Landkreise im südlichen Rheinland- Pfalz. Aus geologischer Sicht wird die Pfalz von Sammlern, aber auch von Fachwissenschaftlern, unter verschiedenen Aspekten gesehen. Für den einen ist sie das durch den typischen roten Sandstein geprägte Hügelland der Südpfalz. Der andere meint damit die Nord- und Westpfalz mit den reichen Rotliegend-Fundschichten. Kaum jemand weiß aber, dass es hier fossilführende Ablagerungen aus insgesamt 335 Millionen Jahren Erdgeschichte gibt. Alle geologischen Epochen werden deshalb in diesem Beitrag mit ihren Gesteinen, dem zugehörigen Ablagerungsraum, dem vorherrschenden Klima und ihren paläogeografi schen Beziehungen kurz skizziert. Wichtige Fossilien der Pfalz und vor allem Neufunde der letzten Jahre werden vorgestellt.


16 cm breites Einzelexemplar von Acaciella sp.

16 cm breites Einzelexemplar von Acaciella sp.

Jens Edelmann:
Stromatolithe aus Westaustralien

Stromatolithe zählen zu den ältesten Versteinerungen der Erdgeschichte, deren fossile Überreste wichtige Informationen über archaische und proterozoische Lebensräume sowie deren Artenvielfalt und Ökosysteme enthalten. Entsprechende Fossilien sind unter anderem aus Marokko, Westaustralien, den USA, Kanada und Südafrika überliefert. Westaustralien bietet neben dem Studium fossiler Stromatolithe auch die Möglichkeit zur Beobachtung heutiger Stromatolith-/Thrombolith-Kolonien.


Zwei komplette Panzer von Gerastos cf. cuvieri (Steininger 1831) aus den Ardennen.

Zwei komplette Panzer von Gerastos cf. cuvieri (Steininger 1831) aus den Ardennen.

Benedikt Magrean & Peter Taghon:
Trilobiten aus dem Mitteldevon der Ardennen, Teil 2: Die Proetiden

Im ersten Teil dieser Serie wurden einige Lichiden und Odontopleuriden aus den belgischen Ardennen vorgestellt. In zweiten Teil stellen die Autoren nun die Proetiden anhand eigener Funde vor und weisen dabei auf potenzielle Fundgebiete hin. Auch hier wird wieder auf die geologische  und paläontologische Verknüpfung von Ardennen und Eifel Bezug genommen und der aktuelle Forschungsstand kurz vorgestellt. Die  Proetidae sind diejenige Trilobiten-Familie, die nach unseren Erfahrungen an den Fundstellen der belgischen Ardennen am häufigsten vertreten ist.

Weitere Inhalte
  • Udo Resch: Haarstern-Präparation mit Hindernissen
  • Herbert Jantschke: Stacheliges aus dem Weißjura der Schwäbischen Alb
  • Uwe M. Troppenz: Paradies im Ordoviz: Fossilien sammeln in Ontario
  • Andreas Honegger: Museumsporträt: Das Sauriermuseum Aathal
  • Helmut und Marlies Knoll: Neue Funde der Konifere Cunninghamites squamosus aus der Kreide
  • Jens Lehmann: Rhizolite aus der Bucht von Alcudia auf Mallorca
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