Schwerpunte des Hefts
- Seelilien aus dem Muschelkalk
- Cephalopoden aus Venezuela
- Trias-Ammoniten aus den Hallstätter Kalken
- Fossilien aus den Unterlias-Ölschiefern
- Plattenkalk-Raritäten
Ralf Hildner:
Seelilien aus dem Muschelkalk (nicht nur) von Crailsheim, Teil 2
Aufgrund der großen Zahl an Funden von Encrinus liliiformis werden immer wieder Stücke geborgen, die Besonderheiten aufweisen. Da zur Veranschaulichung dieser Besonderheiten meine eigene Sammlung an ihre Grenzen stößt, wird hier zusätzliches Material mehrerer Sammlerkollegen eingebunden. Diese Stücke stammen meist nicht aus der Region Crailsheim, sondern überwiegend aus den Steinbrüchen bei Alverdissen und Barntrup, zwischen dem Teutoburger Wald und dem Weserbergland gelegen. Kronen von Encrinus liliiformis aus der Fundregion Alverdissen zeigen eine typische Besonderheit, denn sie gehören einem anderen Ökophänotyp an. Es handelt sich hierbei um eine evolutionäre Variation der Art, die durch veränderte Lebensbedingungen hervorgerufen wurde. Seelilien aus flacheren Meeresbereichen, wie bei Crailsheim, unterscheiden sich in ihrer Morphologie von solchen aus tieferen Beckenabschnitten, wie in der Fundregion Alverdissen.
Christian Klug & Walter Etter:
Wenig bekannte Fossilien: Cephalopoden aus Venezuela
Venezuelas Sedimente haben durch spektakuläre Wirbeltierfunde (Sanchez-Villagra et al. 2003, 2010; Scheyer & Sanchez-Villagra 2003) und auch durch die grandiosen Landschaften, die aus diesen Sedimenten bestehen (George 1988), Berühmtheit erlangt. Weniger bekannt sind hingegen die sehr schön erhaltenen Fossilien von Kopffüßern, wie sie beispielsweise die venezolanische Kreide liefert.
Oskar Irnstorfer:
Trias-Ammoniten aus den Hallstätter Kalken (11) – Joannites und Sageceras
Die beiden Gattungen, um die es in diesem Beitrag geht, haben nur wenige Gemeinsamkeiten, abgesehen von ihrem gemeinsamen Vorkommen. Beide sind nicht selten und haben die Eigenschaft „alt“, allerdings in ganz unterschiedlichem Sinn. Bei Joannites handelt es sich um die wissenschaftsgeschichtlich älteste beschriebene Ammoniten-Art, die wir aus dem Salzkammergut kennen, wogegen Sageceras bereits zur Triaszeit ein lebendes Fossil war.
Weitere Inhalte
- Johannes Baier: Karlsbad – Stadt der Thermen und Sinter
- Helmut Leich: Riesenfisch aus den Solnhofener Plattenkalken
- Günter Schweigert: Rhamphorhynchus aus Nusplingen
- Norbert Wannenmacher & Thorsten Ott: Fossilien aus den Unterlias-Ölschiefern der Schwäbischen Alb
- Günter Schweigert: Muschelkrebs in Mineralquelle
- Norbert Winkler: Plattenkalk-Raritäten
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