FOSSILIEN 2/2013

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Schwerpunkte des Hefts
  • Trilobiten aus den Ardennen
  • Miozän in der Nordschweiz
  • 20 Jahre Grabungen im Nusplinger Plattenkalk
  • Geschiebefossilien
  • Fährten aus der fränkischen Trias

Goldius sp. aus den Ardennen.

Goldius sp. aus den Ardennen.

Benedikt Magrean & Peter Taghon:
Trilobiten aus dem Mitteldevon der Ardennen. Teil 3: Scutelliden und Harpiden

In den Teilen 1 und 2 dieser Reihe haben wir bereits einige Trilobiten aus den Familien der Lichiden, Odontopleuriden und Proetiden aus den belgischen Ardennen vorgestellt. Hier möchten wir nun die Scutelliden sowie Vertreter der Gattung Harpes anhand eigener Funde vorstellen und dabei auf potenzielle Fundgebiete hinweisen. Auch hier nehmen wir wieder auf die geologische und paläontologische Verknüpfung der Ardennen zur benachbarten Eifel Bezug und auch der aktuelle Forschungsstand wird kurz dargestellt. Die Scutelliden gehören neben den Lichiden und Harpiden zu denjenigen Familien, deren Vertreter an den Fundstellen der belgischen Ardennen nach unseren Erfahrungen am seltensten vorkommen.


Der Meerengel Pseudorhina acanthoderma, das „Wappentier“ des Nusplinger Plattenkalks.

Günter Schweigert & Gerd Dietl:
20 Jahre Grabungen im Nusplinger Plattenkalk

Seit der Tübinger Paläontologe Friedrich August Quenstedt im Jahr 1843 erstmals von einem fossilführenden Plattenkalk auf der westlichen Schwäbischen Alb bei Nusplingen berichtete, hat es an Versuchen nicht gefehlt, die dort vermuteten Fossilschätze zu heben. Waren es zunächst eher zufällige Beifunde auf der letztlich erfolglosen Suche nach Lithographie-tauglichen Steinen oder beim Abbau von Dachplatten, nährten spektakuläre Funde eines Krokodils und eines Flugsauriers bei einer kommerziellen Grabung Ende des 19. Jahrhunderts immer wieder die Hoffnung. Wissenschaftlich ausgerichtete Grabungen in den Jahren 1929/30, 1935, 1946 und 1962 brachten allerdings nicht die erwünschten Erfolge, was das Vorkommen in einen Dornröschenschlaf versinken ließ. Erst 1993 startete das Stuttgarter Naturkundemuseum einen neuen, diesmal weit erfolgreicheren Versuch. Seit nunmehr 20 Jahren wird dort ununterbrochen Jahr für Jahr gegraben.


Isochirotherium, eine Trittsiegelplatte aus dem Oberen Buntsandstein.

Ralf Hildner:
Saurierfährten aus der Trias

Das Museum der Naturhistorischen Gesellschaft (NHG) Nürnberg zeigt in einer Sonderausstellung vom 1. Februar bis zum 31. Dezember 2013 im Geologiesaal der Norishalle (Marientorgraben 8) „Geheimnisvolle Saurierfährten aus der fränkischen Trias“. Ausgestellt werden eine repräsentative Auswahl von Fährtenplatten, unter anderem aus dem Oberen Buntsandstein, sowie historische Funde aus der geologischen Sammlung der Universität Erlangen-Nürnberg.

Weitere Inhalte
  • Günter Schweigert: Der Amberbaum kehrt zurück
  • Johannes Baier: Die Tenniker Fluh – ein Relikt des Molassemeeres in der Nordschweiz
  • Wighart v. Koenigswald & Philip D. Gingerich: Ein Knochen zum Forschen und Spielen
  • Uwe M. Troppenz: Lavendelblaue Korallen und Schwämme aus Estland in der Südheide
  • Günter & Susanne Schweigert: Der Cirque de Navacelles – ein landschaftsgeschichtliches Phänomen
  • Udo Resch: Präparation eines Farnwedels aus den Plattenkalken von Eichstätt
  • René Fraaije: Das Urzeitmuseum „De Groene Poort“ in Boxtel, Niederlande. „Sammelgeschichte“ einer Familie
  • Helmut & Marlies Knoll: Historische Fundstelle im Aachener Wald
  • Jens Lehmann: Ein toller Hecht!
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