FOSSILIEN 3/2011

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Schwerpunkte des Hefts
  • Fossilien aus dem Paläozoikum von Süd-Ontario
  • Kleinammoniten aus Buttenheim
  • Fossilien fotografieren
  • Sammeln in der Provence
  • Trilobitenaugen

Bilder eines Seeskorpions im Goldfuß-Museum in Bonn.

Bilder eines Seeskorpions im Goldfuß-Museum in Bonn.

Joachim T. & Carolin Haug:
Fossilien hinter Glas fotografieren

Viele in Museen ausgestellte Fossilien werden hinter Glas präsentiert. Diese Maßnahme schützt die oft empfindlichen Fossilien, ohne dabei den Genuss der Betrachtung merklich zu stören. Ein schönes Foto von solch einem hinter Glas geschützten Exponat anzufertigen, fällt jedoch deutlich schwerer als bei einem frei stehenden Fossil, denn Glas erzeugt bekanntlich Reflexionen. Daher wollen wir hier eine relativ einfache Methode vorstellen, die es ermöglicht, reflexionsfreie Aufnahmen zu machen, wobei der Aufwand hierfür etwas höher als für ein herkömmliches Bild ist. Die hier beschriebene Technik erhöht jedoch oft zusätzlich den Kontrast zwischen Fossil und umgebender Matrix und erzeugt Bilder, welche eine deutlich höhere Auflösung haben.


Pedinopariops brongniarti (Steininger, 1831) aus dem Unteren Mitteldevon.

Pedinopariops brongniarti (Steininger, 1831) aus dem Unteren Mitteldevon.

Brigitte Schoenemann:
Aus Trilobiten-Sicht

Trilobiten zählen zu den ursprünglichsten Gliedertieren und besaßen schon vor mehr als einer halben Milliarde von Jahren hervorragend ausgerüstete Facettenaugen – ein Sehsystem, das bis heute erfolgreich ist, wie wir z. B. von den eindrucksvollen Augen der räuberischen Libellen oder von Krebstieren wissen. Auch wenn es zunächst unmöglich erscheint, zu erfahren, wie fossile Sinnesorgane funktioniert haben könnten, erweist sich ein näheres Hinsehen durchaus als aufschlussreich, und die modernen technischen Methoden unserer Zeit erlauben tiefere Einsichten.


Seestern Stenaster salteri Billings, Durchmesser 3 cm.

Seestern Stenaster salteri Billings, Durchmesser 3 cm.

Roger Furze:
Streifzug durch das Paläozoikum Süd-Ontarios

Im Sommer 2010 stand mir ein besonderes Ereignis bevor. Seit meiner Auswanderung im Jahr 1987 nach Deutschland hatte ich meine Heimat in Ontario, Kanada, nur zweimal kurz besucht. Jetzt standen ganze vier Wochen zur Verfügung, und sie sollten richtig ausgenutzt werden. Schon im Spätwinter fing die Reiseplanung an, und Besuche bei Familie und Freunden standen natürlich ganz oben auf dem Plan. Aber gleich an zweiter Stelle standen die Fossilien. Der Bericht stellt ergiebige Fundstellen im Paläozoikum Süd-Ontarios vor, die z. T. berühmt für ihre Trilobiten und Echinodermenfunde sind.

Weitere Inhalte
  • Helmut Keupp & Johann Schobert: Gehäuseanomalien bei Klein-Ammoniten von Buttenheim/Oberfranken
  • Gero Moosleitner: Fossilien aus dem Asse-Tal in der Provence
  • Lothar H. Vallon & Jesper Milàn: Das Geomuseum Faxe in Dänemark: Ein Fenster ins Danium-Meer
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