FOSSILIEN 3/2014

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Schwerpunkte des Hefts
  • Plagiosaurier: Bizarre Lauerräuber in Sümpfen und Lagunen
  • Im Leben und Tod vereint: Trilobit mit Koralle
  • Prachtvolle Onkolithe aus Salzburg
  • Petrefakta 2014: begeisterte Besucher und einzigartige Exponate
  • Die Gottesanbeterin: eine männermordende Diva

Skelett von Gerrothorax aus dem Lettenkeuper.

Skelett von Gerrothorax aus dem Lettenkeuper.

Rainer Schoch:
Plagiosaurier: Bizarre Lauerräuber in triassischen Sümpfen und Lagunen

In der Germanischen Trias finden sich häufig pustelige Knochenplatten, die von den wohl fremdartigsten Wasserbewohnern der Trias stammen: den Plagiosauriern. Die Amphibien waren offensichtlich Bewohner des Gewässerbodens, zum aktiven Schwimmen kaum fähig und zeitlebens durch ihre Kiemen an das Wasser gebunden. Neben ihrem grotesken Aussehen sind es vor allem ökologische und evolutionäre Besonderheiten, die diese kleine Gruppe zu einem interessanten Forschungsfokus machen. Dabei kommen neue Methoden ebenso zum Einsatz wie die klassische Anatomie oder die Stratigrafie.


Larve einer Gottesanbeterin in Dominikanischem Bernstein.

Larve einer Gottesanbeterin in Dominikanischem Bernstein.

Günter Bechly & Günter Schweigert:
Die männermordende Diva

Gottesanbeterinnen sind berüchtigt, denn die Weibchen verspeisen mitunter das Männchen noch während der Begattung. Von Liebeshochzeit also keine Spur. Hierzulande kommen sie nur an wenigen wärmebegünstigten Orten wie der Region des Kaiserstuhls im Oberrheintal vor, sonst muss man schon viel weiter in den Süden fahren, um diese faszinierenden Insekten zu treffen.


Pleuroceras spinatum aus dem Ober-Pliensbachium von Buttenheim.

Pleuroceras spinatum aus dem Ober-Pliensbachium von Buttenheim.

Helmut Keupp & Johann Schobert:
Nur ein Bruchstück – und doch ein interessantes paläobiologisches Dokument

Schöne, vollständige Gehäuse von Pleuroceraten aus der Tongrube bei Buttenheim/Oberfranken sind begehrte Sammler-Objekte. Bei der Jagd nach ihnen bleibt der weniger attraktive Ausschuss in Form unvollständig überlieferter und bei der Bergung zerbrochener Exemplare meist in der Grube zurück. Aber gerade solche Reste können oft hinsichtlich der Biologie und Ökologie der Ammoniten sehr viel informativer sein als ein perfektes Stück.

Weitere Inhalte
  • Gero Moosleitner: Prachtvolle Onkolithe aus Salzburg
  • Sven Sachs & Benjamin Kear: Meeresreptilien vom Südpol der Unterkreide
  • Mirco Alberti: Im Leben und Tod vereint: Trilobit mit Koralle
  • Ralf Hildner: Hochbautechnik im Muschelkalk-Meer – Encrinus-Stiele unter der Lupe
  • Guido M. Berndt: Präparation eines Schnabelfischs aus den Eichstätter Plattenkalken
  • Günter Schweigert: Darwins Lieblinge – Rankenfußkrebse
  • Jason A. Dunlop & Ronald Falkenhagen: Raubmilbe in Aragonit
  • Martin Füßl & Berthold Weber: Leuchtenberg: Karfunkelsteine im Granit
  • Petrefakta 2014: begeisterte Besucher und einzigartige Exponate
  • Ralf Hildner: Auf den Spuren fränkischer Saurier
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