FOSSILIEN 4/2006

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Schwerpunkte des Hefts
  • Fossilien sammeln an der Algarve
  • Ammoniten und Raubgräber in Schwaben
  • Erminger Turritellenplatte
  • Seeigel-Raritäten

Schädel und Unterkiefer von Nothosaurus winterswijkensis Albert & Rippel 2003, Länge 14 cm.

Schädel und Unterkiefer von Nothosaurus winterswijkensis Albert & Rippel 2003, Länge 14 cm.

Henk Oosterink:
Die Saurier von Winterswijk

Der Winterswijker Steinbruch im Unteren Muschelkalk (Mittlere Trias) ist bekannt geworden durch schöne und manchmal sogar häufige Funde verschiedener Saurierfährten und Saurierknochen. Sogar mehrere, fast vollständige Skelette sind gefunden worden. Die meisten Knochen stammen von Sauriern aus der Gruppe der Sauropterygia. Der Steinbruch ist damit eine der bedeutendsten Fundstellen triassischer Saurier in Europa und in der Welt. Jährlich besuchen zwischen 2000 und 3000 an Geologie und Erdgeschichte Interessierte, hauptsächlich jedoch Fossiliensammler, diesen Steinbruch bei Exkursionen und an Tagen der Offenen Tür. Von Wirbeltieren konnten in Winterswijk am häufigsten Knochen von Sauriern, also Reptilien, aufgesammelt werden, von denen einige im Beitrag vorgestellt werden.


Apoderoceras nodogigas, taylori-Subzone, Durchmesser 27 cm.

Apoderoceras nodogigas, taylori-Subzone, Durchmesser 27 cm.

Anton Hegele:
Von Schwarzjura-Ammoniten und Raubgräbern in Schwaben

Seit dem Jahr 2002 wird an der B10-Umfahrung von Eislingen im Landkreis Göppingen  gebaut. Große Erdbewegungen legten den mittleren und oberen Unter-Jura (Pliensbachium und Toarcium) frei, der in Schwaben sehr fossilreiche Horizonte enthält. In den Fokus der Öffentlichkeit geriet die Baustelle durch vielfach verbreitete Presseberichte über den „Saurierfriedhof von Eislingen“. Das lockte nicht nur Sammler an. Die im Beitrag vorgestellten Fossilien, von Göppinger Sammlern  zusammengetragen, sind Teil einer Ausstellung im Städtischen Naturkundlichen Museum in Göppingen/Jebenhausen.


Delopneustes boehmi (Nietsch, 1921) von Winsen (Luhe), Länge 40 mm.

Delopneustes boehmi (Nietsch, 1921) von Winsen (Luhe), Länge 40 mm.

Christian Neumann:
Seeigel-Raritäten aus dem Geschiebe

Seeigel aus dem Geschiebe erfreuen sich nicht nur bei eingefleischten Geschiebesammlern großer Beliebtheit. Fast jeder, der einmal am Ostseestrand oder in Kiesgruben Fossilien sammeln war, hat wahrscheinlich auch die hübschen, oft mit einem sternförmigen Muster gezeichneten Stachelhäuter gefunden. Meistens wird es sich dabei um die Steinkerne von Galerites oder Echinocorys gehandelt haben. Sie sind mit Abstand die beiden häufigsten Seeigelgattungen, die im Geschiebe zu finden sind. Allerdings kommen auch eine ganze Reihe seltenerer Arten vor. Manche sind sogar einzigartig und von hohem wissenschaftlichen Wert. Insbesondere die Geschiebe der Dan-Stufe beherbergen eine interessante und artenreiche Echinidenfauna. Einige bemerkenswerte Vertreter aus Kreide und Alttertiär werden im Beitrag vorgestellt.

Weitere Inhalte
  • Michael W. Rasser & James H. Nebelsick: Paläontologie aktuell: Die Erminger Turritellenplatte
  • Gerd Grochtdreis: Fossilien sammeln an der Algarve
  • Hartmut Huhle: Muschelkalkfossilien vom Rande der Querfurter Platte
  • Helmut Tischlinger: … und Goldfuß hatte doch Recht!
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