Schwerpunkte des Hefts
Erdumlaufbahn und Klima im Devon
David De Vleeschouwer & Jens Lehmann
Drei astronomische Faktoren beeinflussen die Sonneneinstrahlung und ihre Verteilung über die Erde: die Exzentrizität der Erdumlaufbahn und das Kippen und Trudeln der Erdachse. Allgemein bekannt ist, dass die Eiszeiten des Quartärs von diesen Einflüssen angetrieben wurden. Weniger geläufig ist, dass auch das Treibhausklima des Devons stark von astronomischen Kreisläufen bestimmt wurde. Dies kann aus geologischen Archiven im Rheinischen Schiefergebirge abgelesen werden. Ein sehr eindrucksvolles Beispiel für solche Zyklizitäten ist der Steinbruch Effenberg im nördlichen Sauerland.
Artikel kaufenEin fossiles Flussdelta im Alkener Steinbruch
Wouter Südkamp
Der sehenswerte Ort Alken an der Untermosel wurde in den 1970er-Jahren durch eine bemerkenswerte fossile Flora und Fauna aus dem Frühen Devon bekannt. Neben mehreren Pflanzenarten besteht die Fossilvergesellschaftung speziell aus zahlreichen Gliederfüßern.
Artikel kaufenDie Lindlarer Grauwacke
Sven von Loga
Der älteste Wald der Erde wuchs vor etwa 390 Millionen Jahren in Lindlar bei Köln. Im Mitteldevon war vermutlich eine Insel in einem flachen, tropischen Meer von einem Tsunami überspült worden, der die Pflanzen ins Meer riss, mit Sediment bedeckte und konservierte – bis der Wuppertaler Geologe Peter Giesen sie wieder ausgrub.
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Weitere Inhalte
- Rüdiger Henrich: Aufbau und Sedimentdynamik devonischer Riffe – Vergleich mit heutigen Warmwasserriffen
- Jens Lehmann: Sind moderne Korallenriffe ein Modellfall für die Riffe des Devons?
- Kevin Houben, Anthonie Hellemond, Natalie Tolisz & Benedikt Magrean: Die Cephalopodenfauna des Frasniums von Lompret in Belgien
- Jens Lehmann & Wolfgang Bach: Fossilien aus der Asche – Organismenvielfalt im Schalstein
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