Fossilien 5/2023

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Schwerpunkte des Hefts

Meeresgiganten aus der obersten Trias der Schweizer Ostalpen

Heinz Furrer

Seit 1973 haben Studierende der ETH und Universität Zürich bei geologischen Feldarbeiten im Hochgebirge von Graubünden in der Südostschweiz in den Meeresablagerungen der obersten Trias (Kössen-Formation, vor etwa 210–201 Millionen Jahren) immer wieder Knochen, Schuppen, Zähne und Kieferreste großer Fische und Saurier gefunden. Da es sich dabei meistens um isolierte Funde handelte, war eine genauere Bestimmung schwierig. Eine neue Studie bestätigte nun, dass einige dieser Fossilien von 15–20 Meter langen Fischsauriern stammen, die zu den weltweit größten Ichthyosauriern gehören.

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Was uns Trilobitenaugen erzählen

Wouter Südkamp

Noch vor etwa 20 Jahren wurde generell angenommen, dass Mikrostrukturen, wie zelluläres Gewebe, im Hunsrückschiefer nicht fossil erhaltungsfähig sind. Der an der Universität Köln tätigen Physiologin Brigitte Schoenemann ist es nun aber gelungen, den optischen Apparat der Trilobiten und den Sehnerv zum Gehirn mit modernster Technik nachzuweisen. Damit wurden die Entdecker, der Strahlenphysiker Walther Lehmann (†1959) und der Physikochemiker und Paläontologe Wilhelm Stürmer (†1986), die filamentöse Strukturen in den Augen von Chotecops ferdinandi beobachtet und als Elemente der inneren Augenstruktur interpretiert hatten, posthum rehabilitiert.

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Was ist Zeit? Datierung in den Geowissenschaften

Bettina Schenk

„Tausend Jahre sind ein Tag“ sang Udo Jürgens in einer Zeichentrickserie, die in den 1970er-Jahren im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Aber was ist eigentlich Zeit und wie kann man vergangene Zeit überhaupt messen? Menschen aller Kulturen haben sich seit jeher für diese Frage interessiert und auf verschiedene Weise nach Antworten gesucht.

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Verkieselte Hölzer und Kalkkrusten: Aus den Sümpfen des Purbeck in Südengland

Jochen Kuss

Auf der Insel Portland ist in Kalksteinen der Purbeck Gruppe oftmals verkieseltes Koniferenholz anzutreffen, das von dezimeterdicken Kalkkrusten umwachsen ist. Während einer Exkursion wurde verkieseltes Holz der Art Protocupressinoxylon purbeckensis gesammelt und mithilfe von Dünn- und Anschliff en genauer untersucht. Da Koniferen-Wälder im terrestrischen Milieu und Kalkkrusten im aquatischen Milieu anzutreffen sind, sollten die Zusammenhänge der widersprüchlichen Bildungsbedingungen genauer beleuchtet werden.

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Weitere Inhalte

  • Joachim Fiedler: Die Fossilien des Dielinger Kleis am Stemweder Berg

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  • Jens Lehmann: „Turritella-Achat” aus der Green River Formation

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  • Matthias Geyer: Bau- und Fassadensteine in Sloweniens Hauptstadt Ljubljana

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  • Helmut Keupp & Bernd Doppelstein: Discotomaculum, ein Spurenfossil aus dem Amaltheenton von Buttenheim

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