Schwerpunkte des Hefts
Meteora – Geologie eines UNESCO-Welterbes
Jens Lehmann
Meteora ist nicht nur ein UNESCO-Welterbe, sondern auch eines der beliebtesten Touristenziele in Griechenland. Dutzende von Felstürmen ragen bizarr aus dem westlichen Rand der thessalischen Ebene östlich des Pindos-Gebirges im Norden Griechenlands. Geologie und Menschen erschufen hier eine der beeindruckendsten Synthesen zwischen Naturlandschaft und Kultur, denn auf den Felsen thronen Klöster. Heute strömen Touristen hierher und obwohl die Geologie dieses Welterbe erst ermöglichte, kennen die wenigsten Besucher diesen Hintergrund.
Gab es im Unterjura eine Eiszeit?
Anna Merkel, Helmut Keupp & Bernd Doppelstein
Klimaschwankungen beeinflussten die Erdgeschichte kontinuierlich. Wechsel von Kalt- und Warmzeiten bedeuteten für die Lebewesen zwar eine evolutive Herausforderung, förderten aber auch die Entwicklung von Anpassungsstrategien. Sie prägten und prägen deshalb nicht nur die Geschichte der Menschheit, sondern auch die Entwicklung der Lebewelt insgesamt. Auch zur Jurazeit sprechen zahlreiche Indizien für kurzzeitige und längerfristige Klimaveränderungen.
Geologische Höhepunkte im Nordwesten Sardiniens
Björn Holstein
Freunde der Geowissenschaften kommen in Sardinien voll auf ihre Kosten. Die Insel ist wie ein kleiner Kontinent, d.h. es kommen Gesteine fast aller Erdzeitalter vor. Von den jüngsten Ablagerungen wie den zwischeneiszeitlichen Strandterrassen bis hin zu Kalken und Schiefern des Kambriums bietet die Insel eine vielfältige Geologie. Hier wenden wir uns dem Nordwesten zu.
Acanthaecites velox – ein Zwerg unter den Ammoniten
Günter Schweigert
Ein kreidezeitlicher Ammonit aus dem Münsterland, Parapuzosia seppenradensis, hält mit 1,74 m bislang noch immer den Größenweltrekord hinsichtlich des erhaltenen Durchmessers bei Ammonitentieren. Kleinere Ammonitengehäuse findet man natürlich in allen Abmessungen darunter. Aber wie klein war eigentlich der Kleinste?
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