FOSSILIEN 6/2007

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Schwerpunkte des Hefts
  • Treibholz-Seelilen aus dem Unterjura
  • Ungewöhnliche Handtierspuren
  • Sammeln auf Zypern
  • Vom Segen der Sandstrahltechnik
  • Seeigel gefüllt

Auf einem deformierten Ammoniten wurden eine doppelklappige Muschel und eine 8 mm große Levipleura blainvillei (v. Münster, 1844) abegelagert.

Auf einem deformierten Ammoniten wurden eine doppelklappige Muschel und eine 8 mm große Levipleura blainvillei (v. Münster, 1844) abegelagert.

Sönke Simonsen:
Vom Segen der Sandstrahltechnik

Viele Sammler werden diese Überlegungen kennen: Wie kann man die Schätze am einfachsten und besten präparieren? Welche Technik bleibt, wenn man der chemischen Präparation mittels Ätzkali, Rewoquat oder Salzsäure überdrüssig ist? Viele Sammler arbeiten inzwischen mit professionellem Werkzeug. Druckluftstichel und Sandstrahlgerät gehören zum Inventar – und das nicht zu unrecht. Geräte, deren Benutzung früher nur Berufspräparatoren vorbehalten war, sind inzwischen für Sammler erschwinglich. So beispielsweise Druckluftstichel und ein Sandstrahlgerät, die sehr viel bessere Präparationsergebnisse bescheren als manuelle Präparation – und das mit oft sogar geringerem Zeitaufwand! Das Präparieren mit Sandstrahltechnik wird in diesem Beitrag vorgestellt.


Gro0e Ammoniten in flachgepresster Schalenerhaltung auf einer Platte aus dem Unterlias.

Gro0e Ammoniten in flachgepresster Schalenerhaltung auf einer Platte aus dem Unterlias.

Adolf Seilacher, Rolf Bernhard Hauff & Manfred Wolf:
Fest verwurzelt in schwimmendem Grund: Treibholz-Seelilien in Lias-Ölschiefern

Zwei Arten von Seelilien, Seirocrinus subangularis und Pentacrinites dichotomus, besiedeln Treibhölzer in Posidonienschiefer. Obwohl nahe verwandt, haben sie sich in entgegengesetzten Richtungen an die pseudoplanktonische Lebensweise angepasst und sind deshalb so verschieden, dass sie sogar zu verschiedenen Gattungen gestellt werden. Ein neuer Fund aus einem unterliassischen Ölschiefer von England zeigt nun, wie es zu dieser Aufspaltung gekommen ist und erhebt zugleich die Frage, ob es sich vielleicht nur um Altersstadien bzw. ökologische Varianten derselben Art handelt?


Schnecken: Hexaplex rudis (5,8 cm), Bolma rugosa mit Operculum; Muschel, Koralle unbestimmt.

Schnecken: Hexaplex rudis (5,8 cm), Bolma rugosa mit Operculum; Muschel, Koralle unbestimmt.

Daniel A. Huber:
Sonne, Meer und jede Menge Schnecken: Fossiliensuche auf Zypern

er seinen Urlaub gerne im sonnigen Süden verbringt und sich für Fossilien und Mineralien interessiert, kommt in Zypern auf seine Kosten. Für den an Makrofossilien Interessierten sind vor allem die Schichten des Pleistozän interessant. Sie sind an verschiedenen Stellen der Insel aufgeschlossen. Im Buch „Southern Cyprus“ sind die Governers Beach zwischen Limassol und Larnaka, die Coral Bay und viele weitere Stellen als Fundorte für Fossilien angegeben. Im Bericht werden zwei Fundstellen beschrieben und gibt einen Überblick, was es zu finden gibt.

Weitere Inhalte
  • Jürgen Fichter & Reiner Kunz: Auch die Größten fingen klein an: Ungewöhnliche Handtiertrittsiegel
  • Frank Wenzel: Der Travertin von Burgtonna
  • Rolf Goßmann & Hans J. Jungheim: Landpflanzen im Verlauf der Erdgeschichte, Teil 4: Erste Wäldchen im Oberdevon
  • Hartmut Huhle: Chemie enthüllt Verborgenes
  • Gero Moosleitner: Füllungsvarianten kreidezeitlicher Seeigel aus Frankreich
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