FOSSILIEN 6/2008

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Schwerpunkte des Hefts
  • Schlangensterne im Hohenloher Muschelkalk
  • Skorpion aus dem Oberkarbon bei Osnabrück
  • Trias-Ammoniten
  • Rudisten
  • Ceratarges

Ca. 30 Individuen von Aspiduriella scutellata in der Wohnkammer von Ceratites cf. evolutus.

Ca. 30 Individuen von Aspiduriella scutellata in der Wohnkammer von Ceratites cf. evolutus.

Klaus Eisenbarth:
Aspiduriella scutellata: Sterne im Hohenloher Muschelkalk

Aspiduriella ist sicherlich der häufi gste Schlangenstern der Germanischen Trias. Während einzelne Skelettelemente oft nachzuweisen sind, gelten ganze Exemplare als Rarität. Zwar sind die schon seit dem 19. Jahrhundert bekannten klassischen Fundstellen im mittleren Jagsttal bei Crailsheim und Wachbach bei Bad Mergentheim längst erloschen. Doch kann man im Oberen Muschelkalk Nordwürttembergs auch heute noch Funde dieser außergewöhnlichen Ophiure machen.


Ceratarges Typ A, Ziereg, Länge ohne Stacheln 33 mm.

Ceratarges Typ A, Ziereg, Länge ohne Stacheln 33 mm.

Andreas Rückert & Udo Resch:
Ceratarges – Stachelige Schönheit aus dem Devon

F. A. Goldfuss, einer der berühmtesten unserer paläontologischen Urväter, beschrieb 1839 und 1843 u. a. einige neue Trilobitenarten aus der Eifel. Dazu merkte er 1843 an, dass es notwendig gewesen sei, unkomplette Trilobitenpanzer zur Aufstellung neuer Arten heranzuziehen, da dem Forscher einfach nicht immer komplette Panzer zur Verfügung gestanden hätten. Diese Aussage wurde und wird seit eh und je von Trilobitenspezialisten allzu wörtlich genommen, so dass es mittlerweile etwa 20.000 beschriebene Arten gibt. Und in den seltenen Fällen, in denen die Diagnose sich auf vollständige Panzer stützen kann, sind diese allzu oft sehr schlecht erhalten und nur in einem Exemplar bekannt („holotype by a monotype“).


Simonyceras simonyi (Fr. v. Hauer), Durchmesser 75 mm.

Simonyceras simonyi (Fr. v. Hauer), Durchmesser 75 mm.

Oskar Irnstorfer:
Trias-Ammoniten aus den Hallstätter Kalken, Teil 7

An der Trias-Jura-Wende vor ca. 200 Millionen Jahren sind fast alle Ammonoideen ausgestorben. Dieses Ereignis war wohl der größte Einschnitt in der Stammesgeschichte der Gruppe etwa 140 Millionen Jahre vor ihrem endgültigen Erlöschen. Nur sehr wenige Arten aus der Unterordnung Phylloceratina Arkell haben diesen Einschnitt überlebt und wurden so zu Stammvätern der überaus üppigen Entwicklung der folgenden Neoammoniten aus Jura und Kreide.

Weitere Inhalte
  • Hans Steur, Adri Delcour & Carsten Brauckmann: Ein oberkarbonischer Skorpion vom Piesberg bei Osnabrück
  • ens Lehmann: Paläontologie aktuell: Fundort und Fundschicht unbekannt: Der Paläontologe als Kriminalist
  • Hartmut Huhle: Das Mansfelder Land: Sedimente, Fossilien, Museen, Teil 2
  • Jens Edelmann: Rudisten aus dem Obercenoman Mitteltunesiens
  • Frank-Otto Haderer: Wie das Handtier zum Drachen wurde
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