FOSSILIEN 6/2010

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Schwerpunkte des Hefts
  • Fossile Hölzer von der Frankenalb
  • Gehörsteine
  • Sammeltipps für Fossilienjäger
  • Einsame Koralle
  • Skelettnadeln von Kieselschwämmen

Der Ammonit Sunrisites hadroptychum Wähner, Durchmesser 20 cm.

Der Ammonit Sunrisites hadroptychum Wähner, Durchmesser 20 cm.

Kurt Kment:
Sammeltipps für Fossilienjäger

Ob man es wohl planen kann, ein richtiger Fossilienjäger zu werden? Natürlich gehört zunächst eine gehörige Portion Enthusiasmus dazu. Ohne diese geht es nicht. Man gibt sonst viel zu schnell auf, gerade dann, wenn es interessant, aber vielleicht auch etwas anstrengend wird. Deswegen liefert der Beitrag eswegen ein paar Tipps aus dem Erfahrungsschatz des Autors zu Ausrüstung, „Aufspüren“ von Fossilienfundstellen und sachgemäßer Bergung der Stücke.


Ein Pinulhexactin - ein Hexactin, bei dem ein Arm verdickt und mit Stacheln besetzt ist.

Ein Pinulhexactin – ein Hexactin, bei dem ein Arm verdickt und mit Stacheln besetzt ist.

Ulf Thewalt & Gerda Dörfner:
Skelettnadeln von Kieselschwämmen aus dem Weißen Jura

Tatsächlich gibt es Fossilien, die in so großer Menge vorkommen, dass jeder Interessierte nahezu beliebig viele davon finden und präparieren kann. Hier handelt es sich um kieselig erhaltene Nadeln von Kieselschwämmen aus dem oberen Weißen Jura der Schwäbischen Alb. Einst bestanden die Skelettelemente aus Opal, jetzt hingegen aus feinkristallinem Quarz. Aus dem einbettenden Kalk oder Mergel lassen sie sich mit Säuren leicht herauspräparieren. Die Skelettreste weisen eine unglaublich reiche Formenmannigfaltigkeit auf. Im Artikel werden Beispiele von Kieselnadeln aus der Umgebung von Gerstetten vorgestellt.


Fossile Laubhölzer von Prielhof (links) und Ochsenfeld (rechts).

Fossile Laubhölzer von Prielhof (links) und Ochsenfeld (rechts).

Ludwig K. Lang:
Fossile Hölzer von der Südlichen Frankenalb

Südlich von Altmühl und Donau werden alljährlich bei der Feldarbeit versteinerte Hölzer zu Hunderten herausgepflügt. Zusammen mit anderen maschinell erfassten Geröllen landet ein Großteil dieser Hölzer anschließend als Auffüllmaterial in Fahrrinnen unbefestigter Feldwege, oder sie werden an nahe gelegenen Waldrändern zu Lesesteinhaufen aufgeschüttet. Fossile Hölzer sind jedoch ein wertvolles erdgeschichtliches Archiv, denn bei der Erforschung vergangener Zeiten sind Pfl anzenreste generell wichtige Bioindikatoren. Sammler sollten sich deshalb dieser Funde annehmen, denn die wenigen Fachwissenschaftler auf diesem Gebiet können es zeitlich gar nicht leisten, systematische Fundstellenbegehungen und Fundbergungen durchzuführen. Der Beitrag stellt Fundstellen und Funde vor.

Weitere Inhalte
  • Günter Schweigert, Thomas Balle & Hans Miksche: Einsame Koralle
  • Jens Lehmann: Paläontologie aktuell: Statolithen: Kleine Fossilien ganz groß
  • Sandra I. Kaiser: Museumsporträt: Das Goldfuß-Museum in Bonn
  • Günter Schweigert: Der Wormstone von den Cliffs of Moher
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