FOSSILIEN 6/2012

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Schwerpunkte des Hefts
  • Besenfische aus den Plattenkalken
  • Fossile Haie
  • Hettangium-Ammoniten im Karwendel
  • Grabungen in Alstätte
  • Steinheimer Schneckensand

Turbomesodon relegans Poyato-Ariza & Wenz, 2004 aus dem Eichstätter Raum.

Turbomesodon relegans Poyato-Ariza & Wenz, 2004 aus dem Eichstätter Raum.

Martin Ebert:
Artbestimmung, Verbreitung und Lebensraum der „Besenfische“ aus den süddeutschen Plattenkalken

Resch & Sauter haben kürzlich in dieser Zeitschrift (Fossilien 29/2, 2012) einen Artikel über „Besenfische“ (Amiidae) in den Plattenkalken Süddeutschlands publiziert. Darin nannten die Autoren einige Merkmale zur Artbestimmung, postulierten ein häufigeres Vorkommen dieser Fische auf dem Blumenberg bei Eichstätt und äußerten die Vermutung, jurassische Amiidae seien womöglich Süßwasserfische gewesen. Daraus leiten sie einen Süßwasserzufluss im Raum Eichstätt ab. Hierzu möchte ich einige Anmerkungen, Ergänzungen und auch Richtigstellungen beisteuern.


Perfekt erhaltenes Exemplar des Hais Lebachacanthus pollichiae aus dem Unterperm.

Perfekt erhaltenes Exemplar des Hais Lebachacanthus pollichiae aus dem Unterperm.

Christian Klug & Thomas Bolliger:
Die fossilen Haie des René Kindlimann

Anlässlich ihrer 90. Jahresversammlung in Bühlertann/Eschenau und Ingelfingen (Deutschland) verlieh die Schweizerische Paläontologische Gesellschaft die Amanz Gressly-Auszeichnung an René Kindlimann für seine bedeutenden Verdienste rund um die Erforschung der Haie und ihrer Verwandten sowie seine Beiträge zur Wissensvermittlung durch seine Tätigkeit als Ausstellungsgestalter und Grafiker.
René Kindlimann ist ein wahrhafter Überzeugungstäter im positiven Sinn: Seine Freizeit ist zu einem großen Teil der Erforschung der Knorpelfische sowie dem Aufbau und der Pflege seiner Sammlung gewidmet. Dabei ist er eine jener Lichtgestalten, die nicht wie die Glucke auf ihrem Ei sitzt, sondern er teilt vorbehaltlos sein Wissen und verleiht mit großer Begeisterung sein nicht nur umfangreiches, sondern auch ausgezeichnet erhaltenes Material für dessen wissenschaftliche Erforschung, aber auch für Ausstellungen verschiedenster Art.


Waehneroceras waehneri Lange, Durchmesser 33 cm.

Waehneroceras waehneri Lange, Durchmesser 33 cm.

Kurt Kment:
Die Hettangium-Ammoniten im Karwendelgebirge (Teil 1)

Die explosionsartige Entwicklung der Ammoniten zu Beginn der Jurazeit ist weltweit auffällig und in ganz Europa mit abrupten Gesteinswechseln verknüpft. Zunächst hauptsächlich im außeralpinen Europa erforscht, lieferten später auch die Alpen reiches Material (Neumayr 1879, Wähner 1888, Lange 1952). Die dortige Formenfülle ist zwar im Vergleich zu NW-Europa erheblich reicher, aber nicht immer ist in den Profilen eine klare Feingliederung möglich. Mangelsedimentation, Schichtlücken oder fossilleere Abschnitte erschweren den Vergleich. Die Aufschlüsse sind außerdem wegen der alpinen Verhältnisse oftmals ungünstig und spärlich gesät. In den letzten Jahrzehnten konnten jedoch immer mehr Puzzleteile gefunden werden, die das Bild vervollständigen.

Weitere Inhalte
  • Jens Lehmann: Fossilien aus dem norddeutschen Aptium – Grabungen in Alstätte
  • Udo Resch: Phönix aus der Asche
  • Wouter Südkamp: Hunsrückschiefer-Fossilien aus natürlichen Aufschlüssen
  • Johannes Baier: Der Steinheimer Schneckensand – eine miozäne Fossillagerstätte von Weltformat
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